Verbraucher vertrauen Lebensmittelproduzenten aus ihrer eigenen Region am meisten
Wer die Wahl hat, greift bevorzugt zu Produkten aus seiner Heimatregion oder zu Öko-Lebensmitteln deutscher Herkunft – sogar wenn er dafür etwas tiefer in die Tasche greifen muss.
Das haben Agrarmarktexperten der Universität Kassel herausgefunden. Unter Federführung von Professor Ulrich Hamm kombinierten sie eine Konsumentenbefragung mit einem Kaufexperiment.
Die Befragung ergab, dass Konsumenten Lebensmittel aus ihrer Region besonders schätzen. Insbesondere beim Kauf von frischen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Fleisch achten sie auf eine regionale Herkunft. Im Kaufexperiment wurden den Verbrauchern jeweils drei Produktvarianten von Äpfeln, Mehl, Butter und Rindfleisch vorgelegt. Diese unterschieden sich hinsichtlich des Preises, der Produktionsweise und der Herkunft. Das Ergebnis bestätigte die Bevorzugung von regionalen Produkten sowie BIO-Produkten deutscher Herkunft.
Das Fazit der Studie: Der Lebensmittelhandel sollte verstärkt sein Sortiment um regionale Produkte bereichern.
Entscheidend für den Vermarktungserfolg ist aus Sicht der Forscher allerdings, dass die regionale oder deutsche Produktherkunft gut und eindeutig erkennbar ist – und die Kennzeichnung unternehmensunabhängig erfolgt.
Gefördert wurde die Studie über das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN). “Zielkonflikt beim Lebensmitteleinkauf: Konventionell regional, ökologisch regional oder ökologisch aus entfernteren Regionen” lautet die offizielle Bezeichnung dieses BÖLN-Forschungsvorhabens. Das BÖLN ist in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelt.
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