Die Interaspa praxis 2019 ist vorbei – und wieder einmal sind sich Veranstalter, Besucher und Aussteller nicht ganz einig bei ihrem Fazit.
Organisator Fred Eickhorst und Hofbesitzer Berns Oelkers selbst sind zufrieden mit der Messe.
Organisator Fred Eickhorst (links) führt zur Eröffnung die Besucher über das Gelände. Bild: Kerstin Panhorst
„Wir hatten 245 Aussteller und bei den Besucherzahlen liegen wir wahrscheinlich genau so wie vor zwei Jahren auf dem Hof Osterloh“, sagt Fred Eickhorst im Namen des Veranstalterduos aus der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer e.V. und der Asparagus Handels- und Vertriebs GmbH.
2017 waren es rund 3200 Besucher, die genauen Zahlen für dieses Jahr werden erst in der kommenden Woche bekannt gegeben.
Viele Aussteller beklagten allerdings wenig Zulauf, vor allem am leicht verregneten Donnerstag.
Andere wiederum hatten keinen Grund zur Beschwerde, je nachdem an welchem Standort sie ihren Messestand aufgebaut hatten.
Vor allem die Halle 2 und das Außengelände wurden anscheinend wegen fehlender Hinweisschilder von manchen Besuchern komplett ignoriert.
Großen Zuspruch fanden hingegen die – leider unmoderierten – Maschinenvorführungen auf den Feldern des Obsthof Busch, bei denen Erdbeerfräsen und Erdbeergrubber, Fingerhacken zur Unkrautbekämpfung und Rankenschneider gezeigt wurden.
Teilweise konnten nicht einmal alle Interessenten in den Shuttle-Bussen einen Platz finden.
Ganz anders sah es unterdessen bei den Betriebsbesichtigungen der Firma Strauss aus.
Nur eine handvoll Menschen nutzte die Gelegenheit sich die Konstruktion und Herstellung von Maschinen zur Verwiegung, Sortierung und Verpackung von Obst und Gemüse aus nächster Nähe anzuschauen.
Die insgesamt 23 Vorträge lockten ebenfalls zahlreiche Interessenten an.
Fachvorträge zu Pflanzenbau und -schutztechnik, Mindestlohn, Automatisierung, Trends, Arbeitsrecht und Bonpflicht sowie Direktvermarktung fanden im Halbstundentakt statt.
Bei den Ausstellern fehlten weitgehend richtige Innovationen, die meisten präsentierten ihren Bestand oder kleine Weiterentwicklungen.
Auf großes Interesse stieß die Vorstellung einer neuen Variante des Spargelvollernters „Sparter“ der Firma Cerescon als einreihiger Selbstfahrer, der im kommenden Jahr getestet wird.
Ebenso der Air Berry Harvester Kokan der serbischen Firma BSK, eine luftbetriebene Pflückmaschine für Blaubeeren, Himbeeren, Brombeeren und schwarze Johannisbeeren.
Ein voller Erfolg war unterdessen der Ausstellerabend mit 450 Gästen und auch die Beratermeile mit Vertretern der Landwirtschaftskammern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, des Obstbauzentrums Esteburg, des Arbeitgeberverbandes, des Landvolks, des Vereins norddeutscher Direktvermarkter, des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e.V. und der Vereinigung der Spargelanbauer in Niedersachsen e.V.
Der Termin für die nächste Interaspa praxis steht bereits fest: der 1. und 2. September 2021.
Mehr Berichte zur Interaspa sowie Messevideos gibt es bei uns in den nächsten Tagen.
Impressionen von der Interaspa praxis 2019
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