André Steinheuer

André Steinheuer

 

Pflückkostenersparnis und weniger Pflanzenschutzmittel sind nur einige Vorteile im geschützten Anbau. Doch die Investition will wohlüberlegt sein. Nahe Bonn möchte André Steinheuer in dieser Saison die ersten Erfahrungen in zwei Hektar Tunnelanlage sammeln. 

 

Freilandanbau adé

„Ich plane, aus dem Freilandanbau komplett auszusteigen“, erzählt er.

Seine Böden seien schon ganz schön müde.

Das habe er in den letzten Jahren deutlich am Ertrag gemerkt.

Außerdem habe natürlich auch er mit Pflückkosten, Mindestlohn, dem Arbeitskräftemangel und der Pflanzenschutzproblematik zu kämpfen.

Deswegen hat der Landwirt nun auf zwei Hektar Folientunnel errichten lassen – erstmal um zu probieren.

Sein Ziel ist klar gesteckt: Im geschützten Anbau möchte der Landwirt Anbaukosten sparen und bessere Erträge erzielen.

In Damm und Substrat probiert er in dieser Saison die Sorten Elsanta, Clery und Flair aus.

In der kommenden Saison möchte er dann entscheiden, welche Sorten sich am besten eignen. Learning by doing heißt hier seine Devise.

Steinheuer ist optimistisch – und sieht den Weg im geschützten Anbau als den richtigen.

Die Technik (Fertigation etc.) für den geschützten Anbau hat er vorsorglich für bereits vier Hektar anlegen lassen.

Macht er diese Saison mit seinen zwei Hektar Tunnelanbau gute Erfahrungen, wird er in der kommenden bereits auf vier Hektar geschützt anbauen. 

 

Betrieb Steinheuer

Aus 80 Morgen (zirka 25 Hektar) traditioneller Landwirtschaft ist heute ein Gemischt-Betrieb für Sonderkulturen geworden. André Steinheuer ist quasi Quereinsteiger und bewirtschaftet mit seiner Frau Elzbieta den Familienbetrieb in der vierten Generation in Grafschaft. Vor zwanzig Jahren hat er mit dem Anbau von Sonderkulturen begonnen.

Aktuell bewirtschaftet er auf sieben Hektar Freilanderdbeeren und auf fünf Hektar rote Johannisbeeren – zur Hälfte frühe und späte.

Auf einem Hektar kultiviert Steinheuer zusätzlich Mirabellen. Mit seinen zwei Verkaufsständen vermarktet er zirka 25 Prozent der Erträge direkt, den Großteil von 75 Prozent über Landgard.

Einen Hofladen hat er nicht – dafür sei der Standort zu abgeschieden, erklärt er.

Für die Winterzeit kultiviert Steinheuer noch 2,5 Hektar Weihnachtsbäume.

 


 

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