Ohne Digitalisierung ist eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft fast nicht mehr denkbar – und sie wird in Zukunft immer wichtiger.
Digitale Techniken können Natur- und Pflanzenschutz zusammenbringen.
Sie helfen dabei, Ernten und Erträge zu sichern und gleichzeitig den Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren.
Für die Landwirte sollen sie zudem eine große Erleichterung ihres Arbeitsalltags sein. Doch je mehr Anwendung, desto größer die Datenmengen und umso wichtiger ist es zu klären, wie die Daten gesammelt und sinnvoll vernetzt werden. Und wie man sie vor unberechtigtem Zugriff schützt.
Um die digitale Transformation in der Landwirtschaft weiter voranzutreiben, hat die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering mit Sitz in Kaiserslautern mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für eine digitale staatliche Datenplattform beauftragt.
Weniger Bürokratie, mehr Vernetzung
Erste Ergebnisse stellte die Bundesministerin bei der Digital Farming Conference des Branchenverbands Bitkom nun vor.
Ergebnisse der Studie:
- Landwirte wollen weniger Bürokratie.
- Sie wollen die Hoheit über ihre eigenen Daten behalten.
- Sie wollen staatliche Informationen besser und einfacher finden.
- Landwirte und Unternehmen im Agrarsektor brauchen offene, maschinenlesbare Schnittstellen für den Datenaustausch
- Behörden wiederum wünschen eine stärkere Vernetzung zwischen staatlichen Stellen
Bundesministerin Julia Klöckner: “Um Daten optimal zu nutzen, muss man sie klug vernetzen. In der Landwirtschaft führt deshalb kein Weg vorbei an einer digitalen Datenplattform. Sie bringe ich auf den Weg. Eine Plattform, die beides vereint: Unkomplizierte Nutzbarkeit und ein Höchstmaß an Sicherheit. Denn die Daten unserer Landwirte sind ein wertvolles Gut – für sie brauchen wir klare, transparente Regeln. Davon profitiert die Landwirtschaft, aber auch die gesamten ländlichen Räume!”
Hintergrund
Die Digitalisierung in der Landwirtschaft wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit verschiedenen Förderprogrammen intensiv vorangetrieben.
50 Millionen Euro stehen insgesamt für die Förderung der „Digitalen Experimentierfelder“ bereit. Hier wird auf landwirtschaftlichen Betrieben vor Ort und im alltäglichen Einsatz getestet, wie sich digitale Techniken optimal im Sinne der Arbeitserleichterung, des Umwelt- und Naturschutzes sowie des Tierwohls nutzen lassen.
45 Millionen Euro sind in den kommenden drei Jahren für das Bundesprogramm zur Förderung der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Landwirtschaft, Lebensmittelkette, gesundheitlichen Ernährung und den Ländlichen Räumen eingeplant.
Eine Milliarde Euro steht bis 2024 im Rahmen des Investitions- und Zukunftsprogramms des Bundes bereit, um Landwirte bei der Digitalisierung in Kombination mit Umwelt- und Klimaschutz zu unterstützen („Bauernmilliarde“).
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