Auf dem Biohof Bursch werden in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer NRW Netze gegen die KEF auf Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Co. in einem Versuchstunnel getestet. Bild: Kerstin Panhorst

 

 

Mitte Juli wollten der Pflanzenschutzdienst NRW und die Landwirtschaftskammer NRW eigentlich alle interessierte Obstbauern zu einem Erfahrungsaustausch zum Thema „Einnetzen von Obstkulturen“ einladen. Dies sollte am Beispiel einer Himbeeranlage im Rheinland Bornheim passieren – doch dann kam das Hochwasser und die Veranstaltung musste abgesagt werden.

Die Veranstaltung sollte auch als Resümee dienen zum nach fünf Jahren auslaufenden Projekt „Einnetzen von Obstkulturen zum Schutz gegen die Kirschessigfliege“ (Erste Erfahrungen).

Ganz ins Wasser fallen muss es allerdings nicht: Projektbetreuerin Dr. Silke Benz vom Pflanzenschutzdienst NRW hat sich nun exklusiv mit uns auf dem Demonstrationsbetrieb Bursch zum Videodreh getroffen.

In diesem 1. Teil berichtet sie über die Ergebnisse des Demonstrationsvorhabens, im 2. Teil wird sie Wichtige Tipps zum praktischen Einsatz von Netzen geben.

 

 

Die Kirschessigfliege

 

Im Obst- und Weinbau ist die invasive Kirschessigfliege Drosophila suzukii zu einer enormen Bedrohung geworden. Nur mit Insektiziden gestaltet sich die Bekämpfung äußerst schwierig aufgrund der Vielzahl der Wirtspflanzen, dem kurzen Generationenzyklus sowie der hohen Vermehrungsrate. Eine alternative Bekämpfungsmöglichkeit stellt das Einnetzen von betroffenen Kulturen dar, das gemeinsam mit dem Einsatz von Insektiziden zu guten Ergebnissen führt.

Das zeigen auch die Zahlen vom Demonstrationsbetrieb Bursch im Vergleich von eingenetzten Kulturen und Kontrollpflanzen deutlich:

 

Grafik: Dr. Silke Benz

 

 

 

Das Projekt

 

Anfang 2017 startete das vom BMEL geförderte Demonstrationsvorhaben „Einnetzen von Obstkulturen zum Schutz gegen die Kirschessigfliege“. 22 Demonstrationsbetriebe in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, die Kirschen, Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeere anbauen sind dabei. In Westfalen und im Rheinland nehmen 7 Demonstrationsbetrieben an dem Projekt teil, unter anderem auch der Biohof Bursch.

Durch das Demonstrationsvorhaben soll das Einnetzen von Obstkulturen zum einen als nicht-chemische Alternative weiter verbreitet und zugleich weiter untersucht werden.
In den verschiedenen Kulturen und an verschiedenen Standorten wird dazu die Wirksamkeit der Einnetzung analysiert, außerdem werden installierte Netze auf ihre Wirtschaftlichkeit überprüft hinsichtlich Wartungskosten, Arbeitsaufwand sowie Ernteertrag und -qualität.

 

 

Im Video zieht Projektbetreuerin Dr. Silke Benz ihr Fazit nach 5 Jahren Demonstrationsvorhaben:

 

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Weitere Informationen zum Demonstrationsvorhaben „Einnetzen von Obstkulturen zum Schutz gegen die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii)“ gibt es unter http://droso-demo-netz.julius-kuehn.de

 

 

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