In einer Broschüre informiert die Landwirtschaftskammer NRW über Maßnahmen gegen Bodenerosion.                Quelle: LWK NRW

 

 

Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hat eine neue Broschüre zum Erosionsschutz in Zeiten des Klimawandels herausgegeben.

Sie gibt dort Tipps zu wirksamen Schutzmaßnahmen sowie Hinweise auf weiterführende Beratungsmöglichkeiten.  

 

 

Steigendes Problem

 

Mit der zunehmenden Erderwärmung steigt nachweislich das Risiko von Starkniederschlägen.

Die Folge für den Boden ist ein höheres Risiko von Bodenabtrag durch wildablaufendes Wasser – also die Bodenerosion.

Vermehrte Starkniederschläge bedrohen nachhaltig die Bodenfruchtbarkeit, mit dem Verlust an Bodenfruchtbarkeit geht immer auch ein Verlust an Ertragssicherheit einher.

Mit verschiedenen Schutzmaßnahmen kann der Bodenerosion entgegengewirkt werden.

 

 

Einfache Schutzmaßnahmen

 

Bodenbedeckung

  • Mulch- und Direktsaat z.B. bei Mais und Rüben
  • Strohmulchverfahren
  • Vermeidung von Brachen über Winter durch geschickte Fruchtfolgegestaltung
  • Anbau von Zwischenfrüchten und Untersaaten

 

Stabilisierung des Bodengefüges

  • Regelmäßige Kalkversorgung
  • Bodenversorgung mit organischer Substanz (z.B. Ernterückstände, Zwischenfrüchte, Wirtschaftsdünger oder Kompost)

 

Konservierende Bodenbearbeitung

 

  • Möglichst geringe Bearbeitungsintensität
  • Quer zum Hang arbeiten
  • Bodenverdichtungen vermeiden

 

 

Einschränkende Schutzmaßnahmen

 

 

Fruchtfolgeplanung

 

  • Wechsel der Anbaukulturen in einer Hangsituation (z.B. durch Absprachen zwischen mehreren Bewirtschaftern)
  • Vermeidung erosionsgefährdeter Kulturen in Hanglagen (kein Anbau in Problemlagen)

 

Schutzstreifen

 

  • Unterbrechung von Hanglängen mit Filterstreifen aus Gras oder anderen Strukturelementen
  • Auffangmulden

 

 

Weitreichende Maßnahmen

 

  • Umwandlung der Ackernutzung in Grünland
  • Flurneuordnung

 

 

Weitere Informationen

 

Auf einer Landkarte wird in der Broschüre für NRW dargestellt, welche Regionen besonders erosionsgefährdet sind.

Das sind vor allem die Gegenden um Aachen, die Region östlich des Ruhrgebietes sowie das Sieger- und Sauerland.

Der Flyer informiert zudem über regionale Beratungsangebote und landesweite Stellen, die bei Grundsatzfragen zum Erosionsschutz helfen können.

 

Den Flyer gibt es zum Download unter https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/download/index.htm

 

 

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