Die Bilder der täglich in Deutschland ankommenden Flüchtlinge aus der Ukraine flimmern täglich über unsere Bildschirme. Zunächst ist es wichtig, dass sie eine Bleibe finden, aber sollte sich der Krieg in ihrer Heimat hinziehen, wird irgendwann auch die berufliche Perspektive eine Rolle spielen.
Für deutsche Arbeitgeber kann dies eine Chance sein, denn im Rahmen der sogenannten „Massenzustrom-Richtlinie“ ist es Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, erlaubt bis zu drei Jahre in der EU zu arbeiten.
Doch wie findet man unter den Flüchtlingen die passenden Mitarbeiter? Zwei spezielle, europaweite Jobbörsen wollen Flüchtlinge und interessierte Unternehmen vernetzen. Schon jetzt werden dort auch zahlreiche Erntehelfer gesucht – der Eintrag einer Jobanzeige ist kostenlos.
Arbeitserlaubnis
Zum 03.03.2022 wurde die EU-Massenzustrom-Richtlinie für Geflüchtete aus der Ukraine in kraft gesetzt.
Sie gewährt den Geflüchteten aus der Ukraine vorübergehender Schutz in der EU. Dieser ist zunächst auf ein Jahr begrenzt und kann auf bis zu 3 Jahre erweitert werden.
Sie ermöglicht allen nach dem 24.02.2022 eingereisten Ukrainern die Teilnahme am deutschen Arbeitsmarkt.
Nach EU-Recht können geflüchtete Menschen aus der Ukraine in selbstständiger und unselbstständiger Tätigkeit arbeiten. Die geflüchteten Menschen müssen sich aber diesbezüglich mit den regionalen Ausländerbehörden in Verbindung setzen.
Jobbörsen
Die Initiative „Händler helfen Händlern“ hat gemeinsam mit dem Wirtschaftsportal “Business On” eine Jobbörse gestartet, die es Ukrainern auf der Flucht erleichtern soll, hierzulande einen Job zu finden – und ganz nebenbei den Unternehmen, Fachkräfte zu finden. Die Seite richtet sich an alle Branchen und Berufsgruppen.
https://www.jobaidukraine.com/
Ein Team aus Freiwilligen, IT-Unternehmern und Experten aus der Ukraine,
die im Ausland leben und zur Verteidigung der europäischen Grenzen in der Ukraine beitragen wollen, steht hinter UA Talents.
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